Immer wieder gehen Katzenbeziehungen in die Brüche, wenn eine Katze zum Tierarzt musste oder vielleicht sogar eine OP vorgenommen werden musste. Der größte Fehler dabei ist, die Katze anschließend sofort wieder zusammen zu setzen.
Die Katze, die zu Hause geblieben ist, hat hier nämlich ein großes Problem: sie erkennt die Partnerkatze nicht mehr!
Katzen erkennen einander in erster Linie am Geruch wieder. Sie haben dabei eine ganz einfache Logik: Wenn der Katzenpartner riecht wie der Katzenpartner, dann ist er es auch. Wenn er nicht so riecht, dann ist er es eben nicht.
Die Katze, die vom Tierarzt kommt, bringt eine Ummenge fremder Gerüche mit, die ihren eigenen Geruch überdecken. Das kann sehr häufig dazu führen, dass sie vom zu Hause gebliebenden Katzenpartner nicht mehr erkannt wird. Sie wird unter Umständen als fremder Eindringling betrachtet und womöglich heftig angegriffen.
Auch langfristig kann eine Katzenbeziehung auf diese Weise Schaden nehmen. Je heftiger eine Katze sich aufregt, desto länger bleibt das Erlebnis im Katzengedächtnis hängen. Manche Katzenbeziehungen können tatsächlich nicht mehr repariert werden, so dass die Katzen dauerhaft getrennt werden müssen.
Daher trennen Sie bitte Ihre Katzen, wenn eine zum Tierarzt, insbesondere zur OP musste.
Die Tiere müssen im Fall einer OP wirklich für kurze Zeit räumlich voneinander getrennt werden!
Erst wenn die behandelte Katze sich wieder normal bewegt und den hauseigenen Gruppengeruch der Tiere angenommen hat, dürfen die Katzen wieder zusammen gelassen werden. Das kann durchaus 24-48 Stunden dauern.
Bei der Verteilung der Katzengerüche dürfen Sie gern mit einem weichen Tuch etwas nachhelfen.
Da Katzenbeziehungen sehr fragil sein können, ist es besonders wichtig hier ganz konsequent eine vorübergehende Trennung vorzunehmen und die Katzen langsam und vorsichtig wieder zu vergesellschaften.